Kennzeichnungslösung bei einem führenden OEM.
Case Study: Gläserner Prototyp
Die Lösung.
Im Rahmen des Projekts „RFID-based Automotive Network (RAN)“ plante ein führender deutscher Automobilhersteller die automatisierte Erfassung der angelieferten Prototypen Teile zur Bauzustands-dokumentation mittels RFID. In das Projekt „Gläserner Prototyp“ wurden zunächst ausgewählte Lieferanten miteinbezogen, die ihre Prototypen Teile nach vorgegebenem Codierschema mit RFID-Kennzeichnung liefern sollten. Aufgrund der Komplexität der damit einhergehenden Anforderungen bzgl. RFID-Label-Auswahl, Codierung und Applizierung kam es seitens der Lieferanten jedoch verstärkt zu fehlerhaft gekennzeichneten Lieferungen und dadurch zu einem enormen Mehraufwand beim Automobilhersteller. Selbst intensive Lieferantenschulungen und Telefonsupport brachten nicht den gewünschten Erfolg. Zur Qualifizierung geeigneter RFID-Labels und Tags wurde die Strategie verfolgt alle am Markt erhältlichen Produkte in Versuchsreihen zu testen, was einen enormen Zeitaufwand und nur bedingt verwertbare Ergebnisse zur Folge hatte. Daraufhin wurde ein dreistufiger Lösungsansatz zur Optimierung des Prozesses „Gläserner Prototyp“ mit dem OEM vereinbart.
Labelqualifizierung und Supplier Printing Package.
1. RFID KENNZEICHNUNGSMEDIEN
Auf Basis von RFID-Performance-Messungen, Erfassungstests im RFID-Gate, Klebstoff- und Material-qualifizierungen wurden zur Kennzeichnung geeignete RFID-Labels spezifiziert und für die jeweiligen Anwendungen klassifiziert.
2. RFID HARDWARE
In Kooperation mit einem führenden Hersteller von Thermotransfer Druckern wurde ein spezieller RFID-Drucker entwickelt, der so konstruiert wurde, dass gesamte freigegebene Label Portfolio bedruckt und codiert werden kann.
3. SOFTWARE
Es wurde eine Software zur Codierung und Bedruckung von RFID Prototypen Labels entwickelt, die die Lieferanten schnell und einfach in die Lage versetzte RFID-Labels gemäß den Anforderungen des Automobilherstellers zu erstellen. Die Software ist in der Lage diverse RFID Drucker sowie weitere Hardware Devices anzusteuern und erzeugte Datensätze für das Lieferantenportal des OEM bereitzustellen. Darüber hinaus ist die Software flexibel erweiterbar, sodass Anpassungen in Layouts sowie neue Labelvarianten problemlos implementiert werden können.
Durch unsere Mitarbeit in den entsprechenden Fachgremien des VDA (Verband der Automobilindustrie e.V.) sowie unsere Mitarbeit bei der Entwicklung der relevanten Standards ist unsere Lösung immer auf Augenhöhe mit den Anforderungen der Automobilindustrie und somit „on-the-fly“ für alle Automobilhersteller und deren Zulieferer verwendbar. Mittlerweile werden die gewonnenen Erfahrungen, Standards und Kennzeichnungslösungen zunehmend in die Logistiksteuerung der Serienproduktion überführt und Lieferanten durch digitales Prozessmanagement im Sinne einer I4.0 Lösung angebunden. Weitere Automobilhersteller profitieren aktuell von der geleisteten „Pionierarbeit“, indem sie auf unsere Beratungsdienstleitung zurückgreifen und mit uns gemeinsam sicher, effizient und schnell zum Ziel gelangen.